Im Volksmund heißt es: “Nenn mir Deine Freunde, dann sage ich Dir wer Du bist.” Auf das Internetzeitalter übertragen, lautet die Weisheit: “Nenn mit Deine IP-Nachbarn, dann sage ich Dir was Du im Google-Ranking wert bist.”
Denn: Diese “Bewertung nach Nachbarschaft” und eine darauf basierende Selektion nimmt Google bei der Gruppierung (sog. Cluster) von passenden Internetpräsenzen vor. Der Fortschritt in der künstlichen Intelligenz (kurz KI) macht solche Bewertungen möglich.
Bei der Optimierung Ihrer Internetpräsenz für eine gute Positionierung bei Google sollten Sie sich daher regelmäßig folgende Frage stellen: Welche IP-Nachbarn habe ich?
Was sind denn IP-Nachbarn?
Bei Massen-Hostern wie 1&1 oder Strato gibt es die sog. Shared-Hosting-Pakete. Hier wird Kunden mit kleinen Preisen zur Internetpräsenz verholfen. Dieses Geschäft lohnt sich für die Hoster allerdings nur, wenn sie die Optionen der Kunden beschneiden und mehrere hundert (teilweise sogar mehrere tausend) Internetadressen unter einer gemeinsamen IP-Adresse betreiben. Im Vergleich zum wahren Leben wäre dies ein riesiger Wohnkomplex, bei dem alle Wohneinheiten die gleiche Anschrift haben.
Bezogen auf die Nachbarschaft ist es also von größter Wichtigkeit zu wissen, wer die IP-Adresse Ihrer Internetpräsenz noch alles benutzt. Sobald Sie einen eigenen Server betreiben, entscheiden Sie darüber, wer Ihre IP-Adresse nutzt. Liegt Ihre Internetpräsenz hingegen bei einem der zuvor beschriebenen Massen-Hostern, haben Sie kaum Einfluss auf Ihre IP-Nachbarn. Wissen Sie, ob unter Ihrer IP-Adresse nicht auch noch eine Casino- oder eine Pornoseite betrieben wird? Das wäre ein sehr negatives Signal an Google. In einer solchen Nachbarschaft eine der vorderen Positionen in den Google-Suchergebnissen ergattern zu wollen, ist nur schwer möglich.
Wie überprüft man seine IP-Nachbarschaft?
Um sich einen ersten, allgemeinen Überblick über die IP-Nachbarschaft zu verschaffen, bedarf es leider etwas Fleißarbeit. Kompliziert ist der Vorgang hingegen nicht.
Ein sog. Reverse IP Lookup listet Ihnen auf Knopfdruck all Ihre Nachbarn auf. Einen kostenlosen Service haben wir hier gefunden (einen weiteren nennen wir weiter unten): Reverse IP Lookup (http://viewdns.info)
Es gibt auch deutsche Anbieter. Allerdings wurde dort meist eine Registrierung verlangt und der sog. Lookup dauerte länger als bei diesem Anbieter.
Nachdem Sie Ihre Internetadresse eingegeben und auf “Go” geklickt haben, erscheint nach wenigen Sekunden eine Liste Ihrer IP-Nachbarn. Nachfolgend ein Beispiel für die Internetpräsenz www.mertes-leven.de.
Da wir einen eigenen Server betreiben, findet man nur unsere eigenen Domains auf diesem Server. Bei den angesprochenen kleinen Hostingpaketen werden hier entsprechend mehr Domains aufgelistet. Am besten besuchen Sie nun diese Internetseiten nacheinander und verschaffen sich einen ersten Eindruck der Präsenzen. Sobald sich unseriöse Themen auftun, sollten Sie einen Wechsel Ihres Hostingproviders oder einen Wechsel des Hosting-Pakets in Erwägung ziehen, damit Ihre Google-Reputation nicht von den schlechten IP-Nachbarn negativ beeinflusst wird. Tipp: Manche Anbieter von IP-Lookup-Services kennzeichnen die übelsten Nachbarn in der Ergebnisübersicht. Das erspart die aufreibende Arbeit der Einzelrecherche jeder der unter Umständen Hunderten oder Tausenden an IP-Nachbarn. Ein solcher Service ist zum Beispiel “You Get Signal”, erreichbar unter http://www.yougetsignal.com/tools/web-sites-on-web-server/. Dort werden die übelsten Nachbarn in Signalrot hervorgehoben.
Eine fundierte Bewertung Ihrer IP-Nachbarn bedarf jedoch eines langjährigen Erfahrungswissens. Wenn Sie Wert auf Top-Positionen bei Google legen, sollten Sie diese Aufgabe daher an eine erfahrene SEO-Agentur delegieren, wie z.B. an Mertes & Leven. Wir optimieren Ihre Sichtbarkeit im Web.